Ziel der Forschungsfabrik ist es, die Industrialisierung der Brennstoffzellenfertigung voran zu treiben. Die Fördermittel fließen an das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg (ZSW) und das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE).
Im Zuge des Kohleausstiegs steht die Region vor strukturellen Herausforderungen. Als „Reallabor der Energiewende“ hat das geplante Referenzkraftwerk bereits eine Zusage für eine Förderung in Millionenhöhe erhalten. 2025 soll das Speicherkraftwerk in Betrieb genommen werden.
Die Debatten um Wasserstoff als Energieträger der Zukunft reißen nicht ab. Während Forschungsministerin Karliczek die Lösung in grünem Wasserstoff, produziert mit Solarstrom aus der Sahara, sieht, setzt das Wirtschaftsministerium weiterhin auf blauen Wasserstoff aus klimaschädlichem Erdgas. Dies zeigten die Aussagen von Staatssekretär Bareiß auf dem parlamentarischen Abend über „die industriepolitischen Anforderungen an eine zukunftsorientierte Nationale […]
Wasserstoff kann dezentral und so günstig aus Solarstrom hergestellt werden, dass man damit billiger als mit Öl, Gas und Kohle heizen und fahren kann. Das sagt Jan-Justus Schmidt, Gründer und Geschäftsführer von Enapter, im aktuellen pv magazine-Podcast.
Die Bundesregierung soll die drohende Gefahr von Monopolen durch Elektrolyseurprojekte von Netzbetreibern stoppen, fordert eine Reihe von Unternehmen. Sie richten sich dabei gegen Pläne von Tennet und Amprion, die gemeinsam mit Gasnetzbetreibern Projekte mit 100 Megawatt für die Erzeugung von grünem Wasserstoff planen.
Die Testreihe soll die CO2-Emissionen der Stahlproduktion reduzieren. Nach eigenen Angaben ist Thyssen Krupp damit weltweit Pionier. Der Stahlhersteller will bis 2050 klimaneutral werden.
Grüner Wasserstoff ist ein wesentliches Standbein für Klimaschutz und Energiewende. Klar ist, Wasserstoff ist nur dann grün, wenn er über Elektrolyse aus Ökostrom produziert oder über biotechnologische Verfahren beispielsweise aus Algen gewonnen wird. Entscheidend ist, die Gewinnung darf nicht auf Basis fossiler Rohstoffe geschehen. Grüner Wasserstoff kann im Verkehr für Antriebe über Brennstoffzellen genutzt werden […]
Bis zum Jahresende will die Bundesregierung eine nationale Wasserstoffstrategie erarbeiten. Vier Minister veröffentlichten auf einer Konferenz ihr Papier, dass die Richtung der Ausgestaltung wohl schon deutlich vorgibt.
Die Karlsruher Forscher wollen Methan per Pyrolyse in Wasserstoff und festen Kohlenstoff spalten. Letzterer könnte dann sicher gelagert werden. Der Wasserstoff wäre damit klimaneutral.
Einer neuen Studie von Wood Mackenzie zufolge gilt das für die Produktion in Deutschland, Japan und Australien – sofern die Gestehungskosten für Solar- und Windstrom dort bis 2030 auf umgerechnet 2,7 Eurocent pro Kilowattstunde fallen. Bis 2025 werden nach Schätzungen der Analysten weltweit Elektrolyseure mit einer Leistung von zusammen 3,2 Gigawatt installiert.