Das Geld soll in den kommenden drei Jahren für Projekte bereitgestellt werden, die an die Marktfähigkeit von Power-to-X-Technologien arbeiten. Die Ministerin betont das hohe CO2-Vermeidungspotenzial des grünen Wasserstoffs.
Zunächst wollen die Energiekonzerne einer Power-to-Wasserstoff-Anlage die Machbarkeit prüfen. Der grüne Wasserstoff vor Ort könnten aus dem angrenzenden Windpark produziert werden.
Das Dresdner Unternehmen hat beim „HYPOS“-Projekt die neue Generation der Hochtemperatur-Elektrolyse an den Start gebracht. Sie ist wegen der höheren Auslastung und Wirkungsgraden von mehr als 80 Prozent betriebswirtschaftlich attraktiver.
Das Projekt sieht den Bau von Anlagen und Einrichtungen zur Erzeugung, Verteilung, Speicherung und zum Verbrauch von Wasserstoff vor. Die Partner beteiligen sich damit am Wettbewerb „Reallabore für die Energiewende“ des Bundeswirtschaftsministeriums.
Ziel ist es, die bestehende Gas-Infrastruktur für eine schrittweise Erhöhung des Wasserstoffanteils zu rüsten. Das künftige Regelwerk soll zunächst eine Zielgröße von etwa 20 Prozent Wasserstoffeinspeisung anpeilen.
RWE, Enertrag, Siemens, das Forschungszentrum Jülich und weitere Partner planen den Bau einer Power-to-Gas-Anlage mit einer Leistung von 105 Megawatt. Derweil wächst die Kritik an den für Power to Gas relevanten neuen Bestimmungen im Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG).
Der Energiekonzern will das Projekt „HySynGas“ im Industriepark Brunsbüttel gemeinsam mit ARGE Netz und MAN Energy Solutions umsetzen. Die Partner wollen einen Power-to-Gas-Hub für sektorenübergreifende Dekarbonisierung in Norddeutschland etablieren und sich als Reallabor beim Bundeswirtschaftsministerium bewerben. Am Dienstag hatten die EU-Energieminister in Bukarest ihre „Sustainable and Smart Gas Infrastructure Declaration“ unterzeichnet.
Zur Skalierung der Technologie für den industriellen Maßstab hat das niederländische Institute for Sustainable Process Technology das Projekt „Gigawatt Elektrolysefabriek“ gestartet. Bis 2030 soll eine wettbewerbsfähige Alternative für die Erzeugung von grünem Wasserstoff aus Wind- und Solarparks in den Niederlanden entwickelt werden.
Das solare Wasserstoffprojekt in Vårgårda ist in dänisch-schwedischer Partnerschaft von Better Energy und Nilsson Energy umgesetzt worden. Im ersten Schritt werden 30 Wohnungen komplett mit Photovoltaik und gespeichertem Wasserstoff versorgt. In der Endstufe sollen es 172 Wohnungen in sechs Wohnkomplexen sein.